Continuum Concept – Bindung macht glücklich

Mama mit Kleinkind Mädchen

Das Continuum Concept (CC) basiert auf den Erfahrungen, welche die amerikanische Autorin und Psychotherapeutin Jean Liedloff (1926-2011) während ihrer Aufenthalte bei den Yequana, ein indigenes Volk in Venezuela, machte. In ihrem aufwühlenden Werk “Auf der Suche nach dem verlorenen Glück” berichtet sie über ihre Erkenntnisse, die sie aus ihren Expeditionen gewann.

“Bei den Yequana werden Kindern praktisch das ganze erste Lebensjahr auf dem Arm oder am Körper getragen und nach Bedarf gestillt. Die Kinder schlafen gemeinsam mit den Eltern bis sie selbst aus dem Familienbett ausziehen, meist zwischen dem dritten und dem fünften Lebensjahr. Ermahnungen oder Tadel, wie sie Bestandteil der westlichen Erziehung sind, finden Liedloffs Beobachtungen zufolge nicht statt. Die Kinder wachsen zu ungewöhnlich freundlichen, friedlichen und selbstbewussten Menschen heran.” 

Tragemama mit Baby im Lenny Up, Continuum Concept Continuum Concept: Dauerhafter Körperkontakt

Dem Kontinuum-Konzept zufolge benötigen alle Neugeborenen bis zum Kleinkindalter eine Menge bestimmter Erfahrungen, um sich physisch, mental und emotional gesund zu entwickeln. Dazu gehört der dauerhafte körperliche Kontakt mit einem vertrautem Menschen von Geburt an, das Stillen nach Bedarf und das Schlafen im Familienbett bis die Kinder es selber verlassen.

Die Umsetzung des Continuum Concept soll dazu führen, dass die Kinder spüren, dass sie willkommen und wertvoll sind, sie die (nicht übertriebenen) Erwartungen der Eltern fühlen und erfüllen können, sie sich sozial und kooperativ zeigen und ein starkes Selbstbewusstsein aufbauen.
Quelle: Wikipedia

Kein Weinen, kein Trotz, kein Zorn, keine Angst

Liedloff bemerkte bei den Yequana zu keinem Zeitpunkt Aggressionen, Schmerzäusserungen und kaum je ein Weinen (bei den Kindern) geschweige denn Trotz.

Überspitzt gesagt leben die Yequana in einer “besseren Welt“, frei von Neid, Zorn, Angst, Terror oder Gewalt. Die zahlreichen persönlichen “Probleme“, welche die Menschen in unserer zivilisierten Welt mit sich herumschleppen und oft auch zum Psychologen tragen, beginnend bei Liebeskummer, über Burn out und endend bei Depressionen, gäbe es laut Liedloff nicht, wenn alle Kinder so aufwachsen würden wie die Yequana.

Es sei jedem dahin gestellt, dies zu glauben. Zweifelsohne regt die tiefgreifende Literatur von Liedloffs Buch zum Denken an… Beim Klick auf das Buch-Cover könnt Ihr es kaufen.

Ähnliche Einflüsse erlebte übrigens auch Rita Messmer, Autorin von “Ihr Baby kann’s” und eine der aktivsten und bekanntesten Verfechterinnen der windelfrei-Methode.

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