Welche Geburt wünschst Du Dir?

Für viele ist es heutzutage selbstverständlich, in einem Krankenhaus zu gebären – im Schutz der Medizin. Doch es gibt auch einen Trend zurück zum Natürlichen. Eine Geburt ohne PDA, Einleitung und Dammschnitt.

Vermehrt wählen Frauen wieder die eigenen vier Wände oder ein Geburtshaus als Ort für die Niederkunft ihres Babys. In Begleitung nur einer Hebamme und/oder Doula, dem Kindsvater und vielleicht sogar den Geschwisterkindern wollen sie ihr Baby dort willkommen heissen, wo sie sich wohl fühlen, fern von medizinischen Eingriffen, mit der ihnen angeborenen Kraft.

Eine Hausgeburt verläuft meist komplikationsloser

Die Schwangeren glauben wieder an sich und ihren Körper und dass er zu Unglaublichem fähig ist.
“Aber das ist doch gefährlich”, mag man einwenden. Was wenn etwas passiert?

Fakt ist, dass Hausgeburten komplikationsloser verlaufen eben gerade weil nicht in den Geburtsverlauf eingegriffen wird. Wehenhemmer, Wehenförderungsmittel, PDA – die Gabe erst dieser Mittel kann auch zu Komplikationen führen, die es ohne sie nicht gäbe.

Und geht doch einmal etwas schief oder wird man unsicher, ist ein Krankenauto schnell zur Stelle.
Zahlreiche Frauen berichten äusserst positiv von einer selbstbestimmten Geburt, ohne Überwachung und ohne Eingreifen.

Vorbereitung der Geburt

Auch bereiteten sie sich intensiv darauf vor, z.B. mit Hypnobirthing. Es gibt zahlreiche Literatur (und Videos) zum Thema sanfte und schmerzfreie Geburt. Wehen werden als Wellen beschrieben, die einem das Kind näher bringen.

Geburt zuhause im Pool. Bild: Birth without Fear

Es braucht sicher Mut, man muss sich hingeben, fallen lassen können und einen grossen Glauben an die Fähigkeiten des eigenen Körpers haben; ein Vertrauen in sich, das Baby und die Natur… ich habe auf jeden Fall bisher noch nie gehört, dass eine Frau bereut hätte, ihr Kind nicht im Spital zur Welt zu bringen.
Besuch doch mal die Links/Blogs unter Weiterführendes! 🙂

Was ist eine Lotusgeburt?

Die Lotusgeburt ist eine ganz besondere Art nicht der Geburt sondern eigentlich der “Nachgeburt“. Lotusgeburt bedeutet, dass das Baby über die Nabelschnur mit der Plazenta verbunden bleibt bis sie von selber abfällt. Der Gedanke dahinter ist, diese besondere Verbindung so lange aufrecht zu erhalten bis sie auf natürliche Weise, nach dem Austrocknen der Nabelschnur, aufgelöst wird (nach rund 3-5 Tagen).

Der positive Nebeneffekt: Die Babys sind spürbar sanfter und ruhiger, verlieren weniger an Geburtsgewicht und neigen weniger zu Gelbsucht.

Es mag vieles gegen diese Art der Geburt sprechen, muss man doch z.B. die Plazenta, welche das Baby 9 Monate lang genährt hat, jeden Tag pflegen (mit Salz und Kräuter einreiben und frisch einwickeln) und mit dem Baby “mittransportieren“. Es lohnt sich aber, sich in die Thematik einzulesen.

Wer sich mit dem Gedanken an eine Lotusgeburt überhaupt nicht anfreunden kann, könnte wenigstens versuchen, die Verbindung zur Plazenta so lange aufrecht zu erhalten bis diese geboren wurde und erst dann die Nabelschnur auseinander zu schneiden.

Zum Weiterlesen:

Eine selbstbestimmte Hausgeburt – Interview
Die Geburt unseres 3. Babys
Gastbeitrag von Nora Imlau auf meinem Blog

 

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