Wildride Carrier Test – ab auf die Hüfte

Wildride Carrier Test Hüftsitz

Modell: Wildride Carrier (Hüftsitz)
Marke:
 Wildride (Holland)
Material: 100% Leinen (diverse erhältlich)
Design: braun; diverse Designs und Farben erhältlich
Empfehlung des Herstellers: ab 7 bis 20kgDer Wildride Tragesitz schliesst die Lücke zwischen kleineren Traglingen, die gerne noch länger im Tragetuch oder in der Tragehilfe verweilen und kleinen Krabbelbabys oder Lauflingen, die noch ab und an kurz auf den Arm möchten.

Kurze Tragemomente mit dem Wildride Carrier

Wildride Carrier Wer kennt es nicht: sobald die Kleinen etwas mobiler werden, wollen sie sich bewegen und sind nicht mehr so gerne im Tragetuch oder in der Tragehilfe – zumindest nicht für länger, es sei denn sie sind müde. Natürlich gibt es da auch Ausnahmen.

Aber viele lieben es in diesem Alter einfach, auf allen vieren, oder schon bald zu Fuss, auf Entdeckungstour zu gehen. Trotzdem: sobald sie verängstigt sind, suchen sie Sicherheit bei Mama oder Papa und die kleinen Ärmchen werden hoch gestreckt: „ich will auf den Arm!

Meist ist dieser Moment nur von kurzer Dauer und schnell lockt wieder das Abenteuer. Dieses „Hoch-runter“ kann schnell anstrengend werden. Zudem wird in diesem Alter die Babyschale oft schon zu schwer und Eltern brauchen eine schlaue Lösung für kurze Wege vom Auto zum Laden etc.

Ring Sling vs Hüftsitz

Wildride Carrier Test Obwohl sich hier auch Ring Slings anbieten, sind sie nicht für alle geeignet. Manche mögen das Festziehen nicht – sei es weil es noch nicht so gut klappt oder weil es zu lange dauert… Nur Hüfte ist aber auch nicht unbedingt praktisch, denn dann bleibt kein Arm frei für Wickeltasche etc.

Hier springt der Wildride Carrier prima ein. Er besteht aus einem Schnallen-Gurt mit verschiebbarem Polster für die Schulter der/des Tragenden und einem Stoff-Teil, das gerade breit genug ist damit ein Kind darauf für kurze Zeit bequem sitzen kann.

Der Stoff reicht hier bei grösseren Kindern nicht mehr bis in die Kniekehlen, das ist hier aber auch nicht so relevant. Auch wird der Rücken nicht gestützt, was aber vom Arm der/des Tragenden übernommen werden kann ohne dabei die ganze Gewichtslast noch mittragen zu müssen.

Wildride soll beim Tragen entlasten

Entsprechend ist Wildride nicht für stundenlanges Tragen konzipiert – das ist aber auch nicht der Anspruch des Produkts. Es soll einfach die Eltern ein wenig entlasten, dabei trotzdem Nähe garantieren. Und der Tragebeutel bzw. –sitz ist so klein und leicht, dass er in jede Tasche passt und somit jederzeit griffbereit.

Wildride Carrier Test Hüftsitz Auch ist die Handhabung denkbar simpel (Video), bietet sich doch mit der Schnalle nur eine einzige Verstellmöglichkeit, und es gibt den Wildride Carrier in modischen Prints und angenehmen Materialien wie z.B. Leinen, Kord, Denim oder Teddyplüsch sowie unterschiedlicher Verarbeitung, z.B. gequiltet, im Waffelmuster, gerippt etc. – passend für jede Situation.

Der Wildride Carrier ist damit perfekt für Eltern, die eher weniger/kurz tragen und sich keine „grosse“ Tragehilfe oder gar ein Tragetuch kaufen müssten weil ihnen das bereits zu kompliziert ist, zu öko wirkt oder zu sehr aufträgt.

Dagegen wirkt der Hüftsitz wie ein modisches Accessoire, ähnlich einer Handtasche und ist nicht so schnell als Tragehilfe erkennbar. Und mit dem gepolsterten Träger ist er trotz einseitiger Belastung bequem.

Test-Fazit

Ich kann das Produkt also mit gutem Gewissen weiterempfehlen, gerade wenn man beachtet, für wen und in welchen Situationen es sich eignet. Gerade im Vergleich mit anderen Hüftsitzen, die teils recht sperrig sind, schneidet dieser hier wirklich sehr gut ab.

Nur der Preis ist hier nicht ganz ohne, zahlt sich aber schnell aus, wenn man bedenkt, wie oft man normalerweise sein Kind mühsam auf die Hüfte nimmt und dabei schnell mal der Arm schmerzt…

Herzlichen Dank an den Sponsor für die Testmöglichkeit! 

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