Attachment Parenting ist ein Schlagwort, das immer öfter zu hören ist, besonders seit im Mai 2012 die amerikanische Ausgabe des TIME Magazine eines der wohl am kontroversesten diskutiertesten Cover herausgegeben hat. Vorreiter der (zu deutsch) bindungsorientierten Elternschaft ist der amerikanische Kinderarzt William Sears.
Attachment Parenting und die 7 Baby B’s
Mit einem seiner zahlreichen Bücher hat er ein Standardwerk für amerikanische Eltern geschaffen. The Baby Book ist eine „Bibel“ wie sie es hierzulande Remo Largos Babyjahre sind. Nur ist es noch um einiges dicker (rund 3cm!) und legt sein Hauptaugenmerk auf die von ihm propagierten Pfeiler, die „7 Baby B’s of Attachment Parenting“, die da wären:
- Birth Bonding
- Belief in your Baby’s Cries – read and respond to your baby’s cues
- Breastfeed your Baby
- Babywearing – carry your baby a lot
- Bedding close to Baby
- Balance and Boundaries
- Beware of Baby Trainers
Also: Bonding schon von Geburt an, auf das Weinen des Babys antworten, es zu stillen, zu tragen, nicht alleine schlafen zu lassen etc.
Sears und Attachment Parenting
Sears sieht diese Pfeiler aber keineswegs sakrosankt. Ihm ist bewusst, dass z.B. nicht jede Mutter stillen kann oder will oder dass nicht unter allen Umständen sofort auf das Weinen eines Kindes reagiert werden kann. Und dass ein Baby auch zufrieden sein kann wenn es nicht ständig nah am Körper herumgetragen wird.
Er lässt jedem offen, wie er mit seinem Kind umgeht. Er gibt lediglich eine Richtung vor, was man machen kann, um das Beste aus der Eltern-Kind-Bindung herauszuholen.
Lese mehr:
- Mein Weg mit Attachment Parenting (AP)
- Warum sich Bindung und (Fremd-)Betreuung nicht ausschliessen müssen
- Warum auch Väter dazu gehören
- Was das Continuum Concept mit AP zu tun hat
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