Stillen ist nicht nur Nahrung, Stillen ist Nähe, Liebe, Geborgenheit, Wärme und sinnliches Erlebnis.
Nicht jede Mutter kann und will ihr Kind stillen, doch viele möchten es gerne und scheitern an mangelnder Beratung und Begleitung. Frauen in Liechtenstein und der Schweiz steht nach der Geburt eine durch die Krankenkasse finanzierte Wochenbett-Betreuung zu, inbegriffen sind auch drei Beratungen durch eine ausgebildete Stillberaterin. Wer Probleme beim Stillen hat, sollte diese unbedingt in Anspruch nehmen.
Stilltreffen im Spital oder in regionalen Gruppen sind auch über die Dauer des Wochenbetts hinaus nicht nur eine ideale Möglichkeit um andere Mütter kennen zu lernen sondern auch Themen rund um das Stillen und den Umgang mit dem Baby zu besprechen und sich den fachlichen Rat einer Stillberaterin zu besorgen, z.B. dann, wenn man wieder arbeiten gehen muss.
Facbook-Gruppen bieten darüber hinaus fast rund um die Uhr Unterstützung. Die Stillberaterinnen der La Leche League sind ebenfalls per Telefon und E-Mail erreichbar.
Was für Stillen wichtig ist
Bild: Neo-Doodler
Wer seinem Baby Muttermilch geben möchte, sollte nicht an mangelnder Beratung scheitern. Oft hört man von Frauen, die frühzeitig das Handtuch warfen, dass sie zu wenig Milch hatten. Dies ist zwar in seltenen Fällen der Fall, aber ein schreiendes Kind hat nicht zwingend Hunger und häufiges Anlegen und clusterfeeding sind, besonders in Wachstumsschüben, völlig normal.
Vor lauter Unwissen greifen verunsicherte Frauen schnell zu Fläschchen und Milchpulver und läuten damit einen Teufelskreis ein, der schlussendlich tatsächlich zu einem Zuwenig an Milch führen kann. Eine kompetente Stillbegleitung erkennt Probleme sofort und kann die Frau unterstützen, weiter zu stillen.
Eine Stillbeziehung ist eine Beziehung, deren Partner sich erst finden müssen, eine Beziehung, die jeden Tag anders aussehen kann, eine Beziehung, die gepflegt werden will, die spannend ist und schlussendlich beide Seiten glücklich machen sollte.
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