Als im Frühjahr bekannt wurde, dass das beliebte Familienunternehmen Limas an den Grosskonzern STOKKE verkauft wird, ging ein Raunen durch die Tragewelt. Doch diese „Fusion“ in der Tragewelt kann durchaus als Gewinn verstanden werden.
Ich selber habe Limas seit seiner Entstehung begleitet und auch Gründer Philip persönlich kennen gelernt. Damals war nicht vorauszusehen, wie sehr das Unternehmen und seine mittlerweile drei Tragehilfen noch wachsen würde.
Eine schöne Entwicklung, die aber auch viel Arbeit mit sich brachte und somit bei Philip irgendwann die Frage aufwarf: wie weiter? Denn ein mit viel Herzblut geführtes Unternehmen plus Familie mit zwei kleinen Kindern zeigten ihm bald Grenzen auf.
STOKKE Limas – leicht überarbeitete Modelle
Dass Philip anfangs auch für STOKKE arbeitete, war für einen positiven Start und die weitere Gewährleistung der Werte von Limas mit Sicherheit von grossem Vorteil.
Die von STOKKE übernommenen drei Modelle von Limas wurden weder umbenannt noch stark verändert. Somit dürfen sich Trageeltern über die gewohnte Qualität ihrer Lieblings-Tragehilfe freuen.
Im Folgenden die Änderungen von STOKKE Limas im Überblick:
- Die Bänder zur Verstellung des Nackens an der Kopfstütze bzw. am Hüftgurt-Tunnel der Stokke Limas (Baby), sind neu aus demselben Stoff wie die Tragehilfe statt Kordeln.
- Die Bänder zur Befestigung der Kopfstützen wurden aus Sicherheitsgründen gekürzt, die Kopfstützen geringfügig verlängert.
- Die Kopfstützen sind nun fest genäht und nicht mehr abnehmbar.
- Die Rückenteile sind neu auf Beinhöhe des Kindes leicht gepolstert.
- Auf der Innenseite des Hüftgurts befinden sich angenähte Etiketten mit Wasch- und Warnhinweisen.
Die meisten Änderungen sind für den Tragekomfort nicht relevant. Lediglich die Polsterungen am Beinausgang dürften zum Komfort des Traglings beitragen während die verkürzten Bänder es Eltern beim Tragen auf den Rücken nun erschweren oder verunmöglichen, die Kopfstütze selbstständig an den Trägern zu befestigen.
Zu kurze Bänder an der Kopfstütze?
Dies wurde bereits mehrfach beklagt, wurde aber aufgrund von Sicherheits-Standards so veranlasst. Die um wenige cm verlängerten Kopfstützen ändern daran auch nicht viel.
Es ist den Eltern selbst überlassen, die Bänder eigenhändig und auf eigene Gefahr zu verlängern oder sich mit Hilfsmitteln wie einer Spaghetti-Zange zu behelfen. Letztere nimmt man aber kaum auf einen Spaziergang mit…
Ein „Hack“, der beim Tragetuch hilft, kann aber auch hier zur Anwendung kommen: mit einem langen Schal kann zur Not das Köpfchen des Kindes auf dem Rücken eingefangen und so ebenfalls gestützt werden indem man die Enden des Schals z.B. unter den Trägern festklemmt.
Ergonomische Tragehilfen
Dass die Tragehilfen von Limas an ein so grosses und bekanntes Unternehmen gingen, sorgte anfangs für grossen Aufruhr bei den Trageberaterinnen. Jedoch sehe ich darin durchaus auch einen Gewinn: die beliebten und ergonomischen Tragehilfen werden so einem viel grösseren Publikum bekannt.
Die bisher von STOKKE vertriebenen und zum Teil nun eingestellten Tragehilfen erfüllten nicht unbedingt die kritischen Gesichtspunkte für eine ergonomische Tragehilfe, weshalb STOKKE Limas das Sortiment nun definitiv aufwertet und entsprechend, auch durch die schönen Designs vielleicht mehrere Eltern ans Tragen heranführt.
Die von mir bereits verfassten Test-Berichte über die Tragehilfen von Limas behalten also ihre Gültigkeit. Und Rückmeldungen von Eltern bestätigen, dass die Tragehilfen von STOKKE Limas nichts an ihrem Komfort eingebüsst haben… Lest also gerne hier weiter:
STOKKE Limas Test-Berichte
- Limas Baby-Tragehilfe
- Limas Plus
- Limas Flex
Vielen Dank an STOKKE für die Test-Möglichkeit der neuen Tragehilfen! Hier könnt Ihr die Tragehilfen kaufen:
